Gimbweiler - Kommunale Ansätze zur Sektorenkopplung

Ausgehend vom Förderaufruf „Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte“ des Projektträger Jülich (PtJ) im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit von April 2016 reichte die Gemeinde Gimbweiler mit Unterstützung des IfaS (Umwelt-Campus Birkenfeld) im Juni 2016 erstmals ein Antragsdokument ein. Der positive Förderbescheid liegt seit Ende Juli 2017 vor. Ziel des Modellprojektes ist es, den Wärmebedarf der Gemeinde Gimbweiler zu 100% aus regenerativen Energieträgern zu decken. Der hohe innovative Charakter des Vorhabens wird durch das Anstreben eines hohen solaren Deckungsanteils und die regenerative Erzeugung des Betriebsstroms unterstrichen. Im Bereich Mobilität ist ein vorbildhaftes Vorangehen der Gemeinde durch das Einrichten eines kommunalen Elektrofahrzeugs vorgesehen.

Durch die geplante Nahwärmeversorgung auf der Basis von solarthermischen Kollektoren (Sommerbetrieb) und biomassebasierten Heizkesseln wird eine 100%ige regenerative Wärmeversorgung ermöglicht. Weitere antragsübergreifende Infrastrukturmaßnahmen wie z.B. Verlegung eines Glasfasernetzes werden mit den Tiefbauarbeiten zum Legen des Nahwärmenetzes gebündelt. Mit dem Elektrofahrzeug wird ein Bürgerbus-Konzept zur besseren Anbindung von Gimbweiler an die Stadt Birkenfeld und das Mittelzentrum St. Wendel realisiert.